Was ich aus 100 Instagram-Beiträgen gelernt habe

Social Media

Ich habe meine über 6.000 Follower aufgegeben und bin auf Instagram noch einmal mit einem neuen Profil gestartet. Im Februar 2022 ging @leeanne.herrmann an den Start und ich habe wieder bei 0 angefangen. Seitdem habe ich dort 100 Instagram-Beiträge veröffentlicht und teile heute meine wichtigsten Learnings mit dir, die auch dir helfen können ein „kleines“ Profil aufzubauen.

#1 Reels wandeln sich

Zur Einführung waren Reels DER Wachstumsmotor schlechthin. Sie tragen immer noch zum Wachstum ein, aber ein virales Reel zu haben, ist deutlich schwieriger geworden. Trotzdem bekommen Reels normalerweise mehr Reichweite als normale Instagram-Beiträge.

Nun sind Reels nicht mehr die krassesten Wachstumsbringer (auch wenn sie trotzdem noch dazu beitragen können!), aber das heißt nicht, dass sie irrelevant werden.

Ganz im Gegenteil: da Instagram plant, den Feed ganz im Design der Reels umzustellen, werden sie wohl kaum an Relevanz verlieren.

Aber die Nutzung verändert sich eben. Es wird immer weniger darum, trendige Sounds zu verwenden, sondern mehr um Original Content – also, wo man deine eigene Stimme hört.

Außerdem war es letztes Jahr clever, nur sehr kurze Reels zu posten, um die maximale Ausspielung zu bekommen. Mittlerweile macht es durchaus Sinn auch längere Reels zu posten (Stand Juni 2022 können bis zu 90 Sekunden aufgenommen werden).

Diese werden wahrscheinlich nicht viral gehen, aber sie werden ein Stück weit die Karussells ersetzen. In einem 90 Sekunden Reel kannst du genauso viel erklären, wie in einem Karussell Post, den du bei Canva erstellt hast. Somit werden Reels also nicht nur für das Wachstum relevant sein, sondern eben auch für die Communitybindung!

#2 600 enge Follower schlagen 6.000 halb passende

Ich weiß, dass du weißt, wie wichtig es ist, dass deine Follower wirklich deiner Zielgruppe entsprechen. Jeder bläut dir ein, dass du lieber weniger passende Follower hast, als viele unpassende.

Das sieht man allein schon an der Vielzahl an Profilen, die 10.000 und mehr Follower haben, ohne wirklich Umsatz zu machen.

Aber ich habe es nochmal am eigenen Leib erfahren. Ich habe mein Profil, was ich über Jahre aufgebaut habe, aufgegeben (und das hatte gute Gründe, die du dir hier anhören kannst ) und ein neues gestartet.

Ein Grund war, dass dort viele Follower waren, die nicht mehr wirklich zu mir gepasst haben. Und das hat sich weniger auf die Nische bezogen und mehr auf den Vibe (was auch mit der Historie des Profils zusammenhängt; mehr dazu in der Podcastfolge). Jedenfalls habe ich mich dort irgendwann sehr eingeengt gefühlt.

Ich fühle mich auf meinem neuen Profil so viel leichter und freier, weil ich weiß, dass nur noch Menschen an Bord sind, die sich wirklich für meine Arbeit interessieren. Und das bringt mich auch schon zum nächsten Learning.

Instagram Beiträge Follower

 💙 Im Endeffekt ist es doch schöner 6 enge Freunde zu haben als 60 Menschen, mit denen alles nur sehr oberflächlich ist. Und da wir auf Social Media sind, können wir das mit 100 multiplizieren und kommen dann auf das gleiche Prinzip!

#3 Krieg deinen Shit zusammen

Wir kommen im Business alle mal an den Punkt, wo es sich schwerfällig anfühlen kann. Und ich meine so schwerfällig, dass du eigentlich gar keinen Bock mehr drauf hast. Diesen Punkt habe ich Ende 2021/ Anfang 2022 erreicht.

Und viele machen jetzt entweder weiter und brennen aus oder sie geben auf, weil es sich nicht mehr stimmig anfühlt.

Das Ding bei mir war: Ich liebe was ich tue und deswegen hat es mich echt geschmerzt, dass sich alles so zäh und einfach scheiße angefühlt hat.

Denn es ist ja nicht nur das konstante Gefühl von „ich hab keinen Bock, obwohl ich Bock haben sollte, was an einem nagt, sondern eben auch was da dran hängt.

Ich hatte dadurch keine Lust mehr zu kreieren und das soll schon was heißen! Ich bin geboren für die Kreation, für die Schöpfung, für die Geburt von Ideen und potenten Räumen. I mean it. Ich drücke mich durch Kreation aus, unter anderem durch Content Creation.

Dadurch, dass aber alles so kacke war, hatte ich wenig Bock darauf. So, was macht man also?

Owning one‘s shit. Im Business kommen immer wieder solche Phasen. Niemand von uns ist immer 100% aligned mit seiner Vision und kommt nie vom Pfad ab. It happens.

Dann ist es aber auch in unserer fucking Verantwortung das nicht nur auszuhalten, sondern die Gründe dafür zu finden und daran zu arbeiten.

Was mir geholfen hat:

  • Rückzug: ich habe mich den kompletten Dezember und Januar aus dem Business zurückgezogen und eine Vogelperspektive eingenommen
  • Mentor*innen: ich habe 22.000 € in ein Business Coaching investiert. Meine Mentorin hat mir geholfen, mich wieder richtig auszurichten
  • Schattenarbeit: wo setze ich mich selbst unter Druck? Wo halte ich mich zurück oder sabotiere mich ganz und gar?
  • Klarheit: was sind meine Werte im Business? Wo versuche ich meine Werte „falsch“ zu leben?

Wenn sich dein Biz schwer anfühlt, dann find raus, warum. Ich habe das am besten im 1:1 mit meiner Mentorin lösen können. Das ist auch ein Punkt, den ich mit meinen Kund*innen regelmäßig angehe. Wenn dich eine Zusammenarbeit näher interessiert, dann kannst du dich hier für ein Infogespräch eintragen.

#4 Kleine, tägliche Schritte schlagen einmalige große Veränderungen

Kennst du das, dass du nach einem Buch oder einem Kurs krass motiviert bist und dann eine riesige Veränderung planst? Oder direkt loslegst, Content en masse zu produzieren oder in die Akquise zu gehen?

Aber wenn sich nach 3 Tagen kein Erfolg einstellt, dann sinkt die krasse Arbeitsmoral wieder auf ein Minimum?

Mach lieber kleine To Dos und die dafür täglich, statt nur vereinzelt große Schritte.

💡Der Erfolg kommt nicht, indem du eine krasse Veränderung implementierst. Es sind die inkrementellen Veränderungen. Showing up daily.

Lieber 3 Instagram-Beiträge die Woche über Jahre hochladen statt für 2 Wochen 3 Posts am Tag. Show the fuck up. Am Ende läuft es auf den sogenannten Compound Effect heraus.

Dieser besagt, dass kleine Handlungen, wenn sie regelmäßig ausgeführt werden, sich so stark aufaddieren, dass eine exponentielle Steigung entsteht. Das heißt, dass eine große Veränderung in deinem Leben nicht durch vereinzelte, große Handlung erreicht wird, sondern durch immer wieder kleine Schritte.

Du triffst in deinem Business jeden Tag die Wahl.

Und eine ganz große Wahl ist die, diszipliniert zu sein. Denn jeden Tag wichtige, smarte Entscheidungen zu treffen, braucht viel Disziplin!

Wenn du voll auf Dopamin bist, weil dich ein Video von Guru XY angeheizt hat, dann rennst du vielleicht kurz mal los, aber du hältst nicht durch. Wenn du wirklich intrinsisch motiviert bist und die nötige Disziplin aufbringst, dann gehst du jeden Tag diese kleine Schritte, die sich am Ende plötzlich krass aufaddieren.

Wenn du jeden Tag einen Euro sparst, ist das erstmal nichts weltbewegendes. Aber am Ende des Jahres hast du 365€. Wenn du das jetzt über Jahre machst, hast du nach 30 Jahren über 36.000€, obwohl du nicht mal 1/3 davon tatsächlich eingezahlt hast (Zinseszins lässt grüßen). Ähnlich funktioniert der Compound Effect. Disziplin, Durchhalten, Routinen.

Glaub mir: es sind die kleinen Schritte, regelmäßig ausgeführt, die dazu führen, dass dein Business Fahrt aufnimmt. So baust du Momentum auf.

#5 Enttäusch dich nicht selbst, indem du dich limitierst

Wir kennen alle diese Instagram-Beiträge, die null originell wirken; die wir gefühlt auf fünf anderen Profilen so schon gesehen haben.

Willst du auch so jemand sein, der sowas postet? Oder ist dein Anspruch an dich nicht doch um einiges höher?

Nur wenn sich dein Content von anderen abhebt, kannst DU dich auch als Expert*in abheben.

Trau dich, deinen Content spezifischer zu erstellen: spezifischer für deine Zielgruppe und deine Herangehensweise. Damit wächst du vielleicht nicht mehr so krass, aber du gewinnst mehr Kund*innen.

Und am Ende hab ich lieber ein paar dumme „haha, du hast so wenige Follower und willst Insta Expertin sein“-Kommentare und dafür 5-stellige Monate anstatt viele Follower und dafür Angst, meine Rechnungen nicht zahlen zu können!

Wie du deinen Content origineller gestalten kannst:

  • Bring einen Twist rein: Wie kannst du zwei Themen spannend kombinieren, die sonst nichts miteinander zu tun haben? (Siehe Beispiel rechts)
  • Hebe dich sprachlich ab: Drücke dich in deinen Instagram-Beiträgen wirklich so aus, dass es nach dir klingt. Es kommt keine Sprach-Polizei, die alles auf Korrektheit prüft.
  • Kombiniere Wissen mit Erfahrungen: Zwei Personen können das gleiche Buch lesen und somit das gleiche Wissen haben. Was uns einzigartig macht, sind unsere Erfahrungen. Zeig also nicht nur, was du weißt, sondern kombiniere das mit dem, was du erlebt und in der Praxis gelernt hast.
  • Erzähle Geschichten: Storytelling ist das, was uns emotional mit unserer Community verbindet

Also trau dich: zeig dich in deinem Content. Gieß dein Potential rein und entfalte dich darin.

Am Ende des Tagen geht es doch um eins: Selbstverwirklichung. Und dabei dürfen wir Spaß haben!

Wenn du dein Potential entfaltest, möchte ich, dass du es genießt. Dass du dich lebendig fühlst. Lebendig durch die Ergebnisse, die du erzielst, aber vor allem durch den Weg, den du gehst; den Prozess.

Dein Herzensthema hat so viel mehr verdient als nur ein halbgares Instagram Profil. Lass es uns dein Business gemeinsam auf die große Leinwand bringen.

Damit es endlich von den richtigen Menschen gesehen wird und du deiner Mission folgen kannst. Lass uns dafür sorgen, dass du weißt, wie du mit deinem Coaching oder deiner Dienstleistung Geld verdienst.

Es wird Zeit, dass du eine individuelle Strategie entwickelst, mit der du deine Business Rakete zum Starten bringst. Du hast genug Kurse angesehen; jetzt wird es Zeit für fundamentale Shifts. Ready for that?

Dann trag dich hier für ein kostenloses Kennenlerngespräch ein und lass uns herausfinden, ob eine 1:1 Zusammenarbeit das ist, was du jetzt brauchst: https://calendly.com/la-valx/beratungsgespraech