Meine Content Strategie, um auf Insta zu wachsen & Kunden zu gewinnen

Podcast, Social Media

Reels, Karussells, Fotos, Stories, IGTVs, Lives… die Formate auf Instagram sind vielfältig und genau das macht diese Plattform so stark. Durch die verschiedenen Formate gelingt es mir seit mittlerweile 5 Jahren Vollzeit selbstständig zu sein und meine Traumkund*innen über die Plattform zu gewinnen. Wichtig hierbei ist die Zusammensetzung und da verrate ich dir jetzt mal ganz transparent meine Content Strategie für Instagram.

Ziele: Kundengewinnung vs. Wachstum

Kurz zu meiner Situation: Ich habe mich im Februar 2022 dazu entschieden, ein neues Instagram Profil aufzumachen. Vorher hatte ich über Jahre ein Profil mit 6.000 Followern im Business-Bereich (davor wiederum eines mit über 20.000 Followern im Fitness Bereich) aufgebaut und habe dann nochmal von 0 angefangen. Warum ich das getan habe und wann das vielleicht auch für dich Sinn macht, kannst du dir in dieser Podcastfolge anhören.

Meine Kundenzufriedenheit ist überdurchschnittlich hoch (ja, da bin ich so stolz drauf, dass ich damit hier mal ein bisschen prahle 🤓). Das heißt für mich folgendes: Meine Kund*innen kaufen zu mind. 70% wieder bei mir, wenn sie einmal ein Produkt bei mir erworben haben. Heißt also, dass ich mit Stammkund*innen sehr gut am Start bin.

Was jetzt aber durch mein neues Profil fehlt, ist die Masse. Ich sage nicht, dass du viele Follower brauchst, um dir eine solide Selbstständigkeit aufzubauen, aber wenn du weiter wachsen willst, macht es eben auch Sinn, neue Leute zu erreichen und damit auch Neukund*innen zu gewinnen.

Content Strategie Instagram bezüglich Neukunden und Stammkunden

Die beiden Content-Arten

In meinen Augen gibt es zwei verschiedene Arten von Content – nicht nur auf Instagram, sondern auf jeglicher anderen Plattform auch.

Zum einen ist das Content, der zum Wachstum beiträgt und zum anderen Content, der Kund*innen gewinnt. Natürlich kann ein Content Piece auch zu beidem beitragen. Erfahrungsgemäß tendiert der Content aber in eine Richtung.

Diese Unterscheidung ist auch für die verschiedenen Formate wichtig. Da mein neues Profil noch relativ klein ist, liegt ein Großteil meines Fokus natürlich darauf zu wachsen. Gleichzeitig möchte ich aber auch aus meinen bestehenden Followern weiterhin Kund*innen gewinnen. Und so kommen wir zu folgender Strategie:

Reels

Instagram Reels sind als der Wachstumsmotor in aller Munde. Manche behaupten man kann ohne gar nicht mehr wachsen. Stimmt meiner Meinung nach nicht so ganz – aber sie sind eine enorme Unterstützung. Wenn du dein Wachstum also ankurbeln möchtest, dann solltest du Reels ganz stark in Betracht ziehen.

Netter Nebeneffekt: Du kannst sie auch direkt für TikTok recyclen, aber das ist nochmal ein anderes Thema!

Ich nutze Reels vor allem, um zu wachsen. Früher habe ich dafür relativ aufwendige Reels mit vielen Transitions (also Übergängen) erstellt. Mittlerweile greife ich eher auf kürzere und unaufwendigere zurück.

Das spart zum einen Zeit und begünstigt zum anderen die Ausspielung, wenn dein Reel eben sehr kurz ist.

85% meiner Reels brauchen in der Erstellung nicht länger als 5-10 Minuten. Für die restlichen 15% nehme ich mir auch mal mehr Zeit. Hier experimentiere ich viel rum und erlaube mir auch spielerisch an die Sache ranzugehen. 

Spoiler: Instagram und die Content-Erstellung dürfen Spaß machen 🙌🏻

Ein 5-sekündiges Reel kann zwar Aufmerksamkeit erzeugen und neue Follower gewinnen, allerdings wird davon kaum jemand direkt zum Kunden oder zur Kundin.

Daher streue ich längere, aufwendigere Reels ein, die eben auch das Vertrauen in meine Personal Brand stärken. Diese bekommen meist weniger Ausspielung als die kurzen Reels, aber immer noch mehr als normale Feed-Beiträge.

Karussells

Apropos Feed-Beiträge: Karussells haben ja ein echtes High in den letzten 1-2 Jahren gehabt und wurden, noch bevor die Reels da waren, als Wunderwaffe gehandelt. Nun, die Reels haben da noch mal einiges mehr an Wachstums-Potential, aber Karussell-Post sprechen die Follower oft nochmal auf einer anderen Ebene an.

Ein Beitrag, der mehrere Seiten, genauer gesagt bis zu 10 hat, nennt man Karussell-Beitrag. Hier können wir ein Thema viel tiefer behandeln, als in einem Reel von ein paar Sekunden. Das stärkt die Followerbindung, das Vertrauen und kurbelt somit die Kundengewinnung an.

 

Wichtig ist hier vor allem origineller Content. Es geht bei Grafiken, die du zum Beispiel mit Canva erstellst, nicht darum, einfach den Content von anderen ein bisschen umzuformulieren und in ein neues Design zu packen. Das machen leider immer noch viele und das führt dazu, dass der Content auf Insta und co. immer eintöniger wird.

Sei originell und biete deinen Followern etwas, was sie so nirgends anders bekommen. Das stärkt die Followerbindung, trägt aber meiner Erfahrung nach eher weniger zum Wachstum bei.

Meiner Erfahrung nach bekommen im Gegensatz zu Karussells einseitige Grafiken richtig gute Ausspielung auch bei Nicht-Followern – was ja wiederum das Wachstum ankurbelt, wenn diese gut sind!

Mit einseitigen Grafiken meine ich übrigens solche hier, wie hier links bzw. unten. Der Inhalt ist hier nicht auf mehrere Seiten verteilt, sondern auf einer Seite komprimiert.

💡Wichtige Regel zur Content Strategie:

Als Faustregel kannst du dir merken: je kürzer und more snackable der Content ist, desto besser für‘s Wachstum.

Je tiefer und origineller der Content desto besser für die Followerbindung.

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Fotos

Ich habe ein Profil, auf dem ich immaterielles vermarkte, nämlich Wissen und Erfahrung. Die Fotos, die ich poste, zeigen zwar mich, aber bringen für meine Nische kein Mehrwert rüber – außer dem, dass man meine feuerrote Mähne bewundern kann, aber ich bezweifle dass das eine Unique Selling Proposition ist.

Dementsprechend steckt der Content darunter – in der Bildunterschrift.

Wenn du ein materielles Gut vermarktest oder etwas visuelles, also z.B. ein physisches Produkt oder eine Design-Dienstleistung, dann steckt der Mehrwert meist schon im Foto.

Bei mir aber eben nicht, und daher gibt‘s nochmal ne ordentliche Portion in der Bildunterschrift, auch Caption genannt.

Hier nutze ich Fotos, um meine Personal Brand zu stärken, eine emotionale Bindung aufzubauen und Haltung zu kontroversen Themen zu beziehen. Mehr zum Thema Personal Branding findest du hier.

Denn so gern ich auch Fakten und Strategien teile – um zu verkaufen, braucht es auch den emotionalen, menschlichen Part. Damit potentielle Kund*innen herausfinden können, ob man auf einer Wellenlänge ist, macht es Sinn, hier Dinge über die eigene Person zu teilen und emotionale Bedürfnisse der Zielgruppe anzusprechen.

Ja, das ist noch sehr allgemein. Für Beispiele kannst du gerne meine Beiträge auf Instagram auschecken. Schau gern hier mal vorbei @leeanne.herrmann

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Lives und IGTVs

Kommen wir zur längsten Content Form auf Instagram: lange Videos, entweder live oder voraufgezeichnet.

Diese Videos sind ganz klar für den Vertrauensaufbau da. Hiermit wirst du kaum wachsen, was auch die schlechten Zahlen erklärt, die hier nicht ungewöhnlich sind.

Wenn deine längeren Videos als keine gute Ausspielung bekommen, brauchst du dir nicht die Haare ausraufen oder die Insta-Götter verfluchen, sondern kannst ganz beruhigt sein. Es ist normal.

Denk an den Satz oben: je kürzer desto eher zum Wachstum geeignet; je länger desto eher zur Kundenbindung!

In längeren Videos tauche ich tiefer in Themen ein und gebe mehr Kontext. Das heißt, dass meine Follower mich und meine Ansätze besser kennenlernen können.

Es geht nämlich nicht nur, darum, was gesagt wird sondern auch wie es gesagt wird. Mimik, Gestik, Wortwahl, Sprachstil usw. sind oft unterschätzte Komponenten, wenn es darum geht, eine menschliche Bindung aufzubauen.

Stories

Die Instagram Stories sind das erfolgreichste Format auf Insta und damit unverzichtbar für deine Content Strategie. Die kurzen Bild- und Video-Snippets verschwinden nach 24 Stunden wieder und geben meist einen tagesaktuellen Einblick in deine Arbeit.

Über Stories gewinnst du sehr selten Follower. Die Ausspielung hier findet fast ausschließlich an deine bestehenden Follower statt. Dieses Format eignet sich hervorragend für den Vertrauensaufbau und die Kundengewinnung.

Während ich mich früher vor allem auf Mehrwert in den Stories fokussiert habe, bin ich in den letzten Monaten davon ein bisschen weggekommen.

Die Stories sollten ein Mix sein – genau wie dein Alltag es ist. Zeig dich, deine Arbeit und dein Wissen.

Hier muss auch nicht alles super streng nur am Business ausgerichtet sein. Zeig ein bisschen was aus deinem privaten Leben (natürlich nur so weit du das möchtest) und zeig vor allem, WIE du bist.

Wir wollen hier den Menschen dahinter sehen, was ihn antreibt und auch mal belastet. Wie er denkt und fühlt. Was er macht und was er nicht macht.

Einen interessanten Impuls, den ich neulich in einem Podcast aufgeschnappt habe, war „Don‘t create content, be the content

👉🏻 Setz dich nicht hin, um eine Story zu machen. Sondern geh ganz normale deinem Arbeitsalltag nach und halt hier und da mal dir Kamera drauf und sag etwas dazu.

Eine weitere Tendenz, die ich hier festgestellt habe, ist, dass eine Story eine Experience sein darf. Das heißt, das was du postest, sollte on brand sein und deinen ganz eigenen Vibe ausstrahlen: elegant? Verspielt? Seriös? Fröhlich? Gedeckt? Usw.

 

Eine individuelle Content Strategie für Instagram

Ich habe dir hier meine grobe Content Strategie für Instagram für die einzelnen Insta Formate vorgestellt. Wichtig ist, dass du jetzt für dich und dein Themen überlegst, was du wie anwenden kannst, um A) zu wachsen und B) Kund*innen zu gewinnen.

👉🏻Wenn du über Instagram strategisch posten, regelmäßig Anfragen von Traumkund*innen haben und eine stabile Selbstständigkeit aufbauen möchtest, dann ist eine 1:1 Zusammenarbeit vielleicht genau das richtige für dich.

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Hier kannst du dir das Thema auch als Podcast-Folge anhören: